Holzhäuser: nach oben keine Grenzen

Die Holzproduktion boomt. Grund ist die wachsende Nachfrage nach dem Rohstoff als Baumaterial für Immobilien. Dabei erlebt die Holzbauweise nicht nur beim Einfamilienhaus (EFH) eine Renaissance. Mit Holz lassen sich auch mehrgeschossige Bauprojekte neu denken und realisieren.

Nachwachsende Rohstoffe spielen in einer vom Klimawandel bedrohten Welt eine zentrale Rolle. Für ein klassisches Schwedenhaus mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern werden im Schnitt 30 Kubikmeter Holz benötigt. Ein Rohstoffvolumen, das in Deutschlandstatistisch gesehen alle 23 Sekunden nachwächst. Für ein Holz-Hochhaus brauchen deutsche Wälder also weniger als einer Stunde. Nachhaltiger kann man nicht bauen.

 

Besseres Raumklima und ideale Luftfeuchtigkeit

Nachhaltigkeit ist nicht alles, was diese traditionelle Bauweise ausmacht: Holz ist nicht nur ein guter Schall-Dämmer. Die natürlichen Dämmeigenschaften regeln auch die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen und sorgen so für ein angenehmes Raumklima. Gleichzeitig helfen sie, Strom, Heizöl und Gas zu sparen.

Holzhäuserunterliegen wie alle in Deutschland gebauten Wohnhäuser den Mindestanforderungen der Energiesparverordnung (EnEV). In Kombination mit moderner Smarthome-Technik und ausgestattet mit weiteren Dämmschichten erfüllen sie auch die strengen Kriterien als Energie-effizienter Neubau bis hin zum Null-Energiehaus.

Klimaschonend günstig

Ein Baum bindet jährlich ca. 10 Kilogramm CO2, die Zementindustrie produziert davon im gleichen Zeitraum 2,7 Milliarden Tonnen. Zahlen die dramatisch belegen, welche Klimabilanz Holz hat. Die Zementherstellung ist dagegen mit acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen der größte industrielle Emittent.

Das Baumaterial für Holzhäuser, wie Brettsperrholz (BSP), stammt zumeist aus der Region, was für kurze Anfahrtswege (und damit wieder weniger CO2), niedrige Transportkosten und deswegen auch günstigere Baukosten mit sich bringt.

Betrachtet man den ganzen Lebenszyklus einer Immobilie, schneidet die Holzbauweise auch beim Rückbau deutlich besser ab, als massiv gebaute Wohn- oder Gewerbeeinheiten.

Holz ist leichter als Beton, benötigt weniger Lagerungsflächen, ermöglicht eine leisere und saubere Baustellekennt keine Trockenzeiten und kann deswegen auch witterungsunabhängiger verarbeitet werden.

Das stetig wachsende Potenzial im Geschosswohnungsbau

Im Vergleich zum traditionellen Holzeigenheim hat der Geschosswohnungsbau in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Projekte wie der WOGENO in München mit 78 Wohneinheiten oder der Prinz Eugen Park München mit bis zu 500 Wohneinheiten in Holzbau zeigen, dass es funktioniert.

Neben den bauphysikalischen Vorzügen, die der Holzbau mit sich bringt, ermöglicht der hohe Vorfertigungsgrad die Entstehung des Rohbaus in nur wenigen Wochen. Komplexere Geometrien lassen sich aufgrund von hoch automatisierten Produktionen auch maß genau umsetzen. Die BSP-Bauweise oder auch X-LAM oder Cross-Layer-Timber(CLT) komplementiert den Holzrahmenbau und erweitert die Möglichkeiten des Holzbaus als Alternative zu Stein und Beton.“

Holz ist leichter als Beton, benötigt weniger Lagerungsflächen, ermöglicht eine leisere und saubere Baustelle, kennt keine Trockenzeiten und kann deswegen auch witterungsunabhängiger verarbeitet werden. Aufgrund der dünneren Wandstärke im Vergleich zu Massivbauten, wird der vorhandene Platz effektiver genutzt: Bis zu fünf Prozent mehr Wohnfläche bietet ein Holzhaus. Eine Menge in Anbetracht unablässig steigender Quadratmeterpreise.

 

Ein erfolgreiches Holzbauprojekt steht und fällt mit den Projektteilnehmern

Ausschlaggebend bei der Planung und Umsetzung eines Holzbauprojektes sind die Erfahrungen und das Knowhow der Projektpartner wie Architekten, Fachplaner und Generalunternehmer.

Während die Integration von digitalen Planungs- und Prozessüberwachungs-Methoden wie BIM sich in angelsächsischen und skandinavischen Ländern zum Standard entwickelt hat, konnte es sich in Zentraleuropa bisher kaum durchsetzen. Holzbauprojekterweisen sich hier als Katalysator für eine ganze Branche. Denn im Holzbau ist die komplexe Verwaltung von 3D-Daten heute schon Branchen-Status.

Das Leistungsbild der planenden Architekten und Ingenieure ist einem Wandel unterworfen. Die zahlreichen Vorschriften und Normungen, sowie Technologien, und Produkte erschweren Planern vermehrt die fachgerechte Planung diverser Details und Umsetzung auf der Baustelle. Werk- und Detailplanungen werden bei Holzbauten in der Regel vom Generalunternehmererbracht, da dieser auf die jeweilige Bauweise bezogen, die erforderliche Expertise hat. So kann durch professionelle Kooperation bereits parallel zur Planungsphase des Architekten mit der Werkstattplanung begonnen werden.

Bannwaldsseestraße67

Mit Rubner Holzbau hat die Patrono Projekt GmbH einen wichtigen Partner an ihrer Seite mit extensiver Erfahrung in der Branche gewonnen. Rubner ist ebenfalls federführend am momentan höchsten mehrgeschossiges Holzbau-Projekt in Hamburg, dem 73 Meterhohen „Roots“, beteiligt. Dieses Knowhow bringt die Südtiroler Firma auch bei dem Projekt B67 in München Sendling mit ein.

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